Kleiner Wohnwand-Ratgeber: So finden Sie die passende Wohnwand!
Eine Wohnwand passt in jedes Wohnzimmer, nutzt den vorhandenen Platz optimal aus, ersetzt eine Vielzahl einzelner Möbelstücke und lässt sich harmonisch in jedes Zimmer eingliedern. Ob im schlichten skandinavischen Stil, ob gemütlich und rustikal oder auch in moderner Hochglanzoptik – Wohnwände sind praktische und formschöne Ensembles, die sich individuell zusammenstellen lassen und so den unterschiedlichsten Bedürfnissen gerechtwerden. Je nach den räumlichen Verhältnissen findet man große und hohe, niedrige und kleine Wohnwände, solche, die sich in Ecken einfügen lassen und Wohnwände, die perfekt unter eine Dachschräge passen, und den beengten Raum optimal ausnutzen.
Wenn auch Sie mit dem Gedanken spielen, sich eine Wohnwand zu kaufen, sollten Sie sich vorab in groben Zügen über die unterschiedlichen Elemente von Wohnwänden informieren, die verschiedenen Materialien, aus denen Wohnwände gefertigt werden sowie deren Pflege, und nicht zuletzt über die ungefähren Preise, die für Wohnwände verlangt werden.
Genau diesem Zweck dient der folgende kleine Wohnwand-Ratgeber!
Eine Wohnwand kann Ihnen viele einzelne Möbel, die in ein voll eingerichtetes Wohnzimmer gehören, ersetzen, denn Wohnwände können aus so unterschiedlichen Elementen bestehen wie:
Lowboards: Zumeist das Herzstück einer Wohnwand ist das für den Fernseher vorgesehene Lowboard (mit Aussparungen für die Kabel), das mit durchschnittlich 30 bis 50 Kilogramm Gewicht belastet werden kann und an seiner Unterseite noch Platz für andere technische Geräte wie DVD-Player und Receiver bereithält.
Highboards: Im Gegensatz zum Lowboard, das speziell als Präsentationsfläche für den Flachbildschirm konzipiert ist, bieten Highboards, deren Höhe je nach Modell zwischen 80 cm und 2 m betragen kann, jede Menge Stauraum.
Vor allem für die sehr hohen Schränke wird die Montage an der Wand empfohlen, weil damit ein sicherer Stand gewährleistet ist.
Sideboards: Sideboards sind aufgrund ihrer Stabilität gut geeignet, um große und schwere Gegenstände in ihnen zu verstauen.
Vitrinen: Als Hängemöbel oder auf dem Boden stehend sind die meisten Glasvitrinen indirekt beleuchtet, was nicht nur die Wohnwand mit einem schönen Schein umgibt, sondern auch die Gläser, Pokale und Ausstellungsstücke in der Vitrine besonders vorteilhaft zur Geltung bringt.
Regale: Unverzichtbar für alle, die auf ihrer Wohnwand Bücher, DVD-Sammlungen und diverse Dekogegenstände aufstellen möchten, sind Regale, die sich zum Beispiel sehr gut über dem Lowboard machen.
Statt sich die entsprechenden Möbelstücke einzeln zu kaufen und sie im Wohnzimmer aufzustellen, ist es viel praktischer und platzsparender, wenn man all diese Bauteile in einem harmonischen Ganzen integriert – eben einer Wohnwand!
Dabei sind Sie beim Arrangement der Bestandteile sehr flexibel: Dank des modularen Bausystems lassen sich moderne Wohnwände individuell zusammenstellen, wobei stehende und hängende Elemente nach Bedarf und Geschmack kombiniert werden können.
Je mehr Elemente die Wohnwand besitzt, desto höher ist ihr Preis
Der Preis, den Sie für eine Wohnwand entrichten müssen, hängt von diversen Faktoren ab, vor allem von der Anzahl der Elemente, die das Ensemble beinhaltet. Dass eine Möbelkombination von sieben Bauteilen mehr kostet als eine Wohnwand, die nur aus drei Teilen besteht, leuchtet sicher ebenso ein wie der Umstand, dass man für Wohnwände aus Massivholz mehr bezahlen muss als für Wohnwände aus beschichteten oder lackierten MDF-Platten (mitteldichte Holzfaserplatten).
Die kostengünstigsten Wohnwandvarianten erhält man teilweise schon für nur EUR 200,00 oder sogar noch darunter. Niedrigpreisige Wohnwände bestehen meistens aus den Basisbauteilen Lowboard, Highboard, Wandboard und einer Vitrine zum Hängen.
Sicher kennen Sie den Slogan: „Geiz ist geil!“ Wenn es um die Qualität der in der Wohnwand verarbeiteten Verschleißteile geht, sollte dieser Satz allerdings nicht gelten. Denn wenn Sie an dieser Stelle sparen, werden Ihre Möbel eine verkürzte Lebensdauer haben.
Achten Sie daher beim Kauf einer Wohnwand darauf, dass auch bei den Verschleißteilen die Qualität stimmt. Empfehlenswert sind Beschläge und Scharniere aus Metall sowie Füße und Griffe aus Holz, Edelstahl oder Aluminium.
Auch hinsichtlich der Entscheidung für Wohnwände aus Echtholz oder solche aus Sperrholz sollte bedacht werden, dass Massivholz zwar teurer ist, Möbel, die aus ihnen hergestellt werden, dafür aber auch eine längere Lebensdauer haben.
Ähnliches gilt für das Glas, das für die Wohnwand verwendet wird. Wenn Sie Wert darauf legen, dass das Glas belastungsfähig ist, sollten Sie auf Sicherheitsglas achten, das natürlich entsprechend mehr kostet.
Eine weitere Sache, die sich auf die Höhe des Preises auswirken kann, ist die Frage der Beleuchtung der Wohnwand. Nicht immer gehört nämlich die indirekte Beleuchtung zum Umfang der Lieferung dazu. Steht das nicht ausdrücklich in der Produktbeschreibung, dann müssen Sie für eine LED-Beleuchtung der Glaskanten mit zusätzlichen Kosten zwischen EUR 20,00 und EUR 100,00 rechnen, und für die Beleuchtung des Unterbaus mit LED-Leuchten, Leuchtstoffröhren oder Halogenstrahlern ebenfalls mit Preisen bis zu EUR 100,00 – abhängig vom Hersteller sowie der Art und Anzahl der Leuchtmittel.
Ist aus der Wohnwandbeschreibung nicht ersichtlich, ob sie für Glaskanten- oder Unterbaubeleuchtung konzipiert wurde, müssen Sie diese Frage noch mit dem Anbieter klären.
Pflege und Reinigung der unterschiedlichen Oberflächen und Materialien
Ein Punkt bei der Entscheidung für eine bestimmte Wohnwand sollte noch erwähnt werden – die Frage der Pflege der verschiedenen Materialien.
Wohnwände aus Echtholz bedürfen der meisten Pflege. Um an Holzoberflächen möglichst lange Freude zu haben, ist es nötig, ie hin und wieder mit einem speziellen Holzreiniger zu säubern und nach dem Trocknen mit einer extra Möbelpolitur zu behandeln.
Wohnwände aus lackierten MDF-Platten können ebenfalls pflegeintensiv sein, jedenfalls dann, wenn sie mit Hochglanzlack und nicht mit Mattlack versehen sind.
Durch Veränderungen der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit im Wohnzimmer können sich auf lackierten Flächen leider kleinste Risse zeigen, was auf matt lackierten Flächen weniger ins Auge fällt.
Wohnwände mit Kunststoffbeschichtung sind sehr pflegeleicht. Mit einem feuchten Lappen abwischen, abtrocknen – und das war’s auch schon! Auch um Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit braucht man sich nicht zu kümmern, denn das vertragen Kunststoffbeschichtungen ebenso wie kleine Stöße, die meist folgenlos für die Oberflächen bleiben.
Die Wohnwand selbst aufbauen oder einen Aufbauservice damit beauftragen?
Nicht Jedem ist es gegeben, mithilfe einer mehr oder weniger verständlichen Anleitung eine Wohnwand selbst aufzubauen. In solchen Fällen sollte man die Mehrausgabe nicht scheuen und einen Aufbaudienst mit der Montage beauftragen.
Wer allerdings handwerkliches Geschick besitzt oder Freunde hat, die ihm mit der Wohnwand zur Hand gehen können, der kann sich diese Kosten sparen. Für den Selbstaufbau – und die allermeisten günstigen Wohnwände sind für den Selbstaufbau! – benötigt man im Normalfall zumindest folgende Werkzeuge:
einen Akkuschrauber oder ein Sortiment Schraubendreher (Spalt- und Kreuzdreher) in unterschiedlichen Größen,
eine Bohrmaschine und eventuell auch noch einen Vorbohrer, falls die Holzplatten vielleicht nicht vorgebohrt geliefert werden,
einen Hammer,
einen Zollstock
und eine Wasserwaage.
Alles andere wie Schrauben, Muttern und Ähnliches dürfte im Lieferumfang enthalten sein. Bloß hinsichtlich der Leuchtmittel sollten Sie sich besser noch einmal vergewissern, ob sie ebenfalls im Preis enthalten sind oder ob Sie diese Teile extra bestellen müssen, was den Gesamtkaufpreis erhöht.
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